Chronik Ahlemer Turm

zusammengestellt von „Bumbui“

Gebaut 1887 als Ausflugslokal auf dem Grund und Boden von Friedrich Ostermeyer

von ca. 1929 – ca. 1939
Inhaber Gastwirtschaftsfamilie Carl Ehlers auch Betreiber des Löwenhofes in Hannover. Der Löwenhof war im norddeutschen Raum das größte Variéte. Familie Ehlers hatte auf dem weit reichenden Gelände einen kleinen Zoo mit Löwen, Bären, Wölfen und Affen.

Ende 1938 / Anfang 1939
Muss-Verkauf an die NSV (Nationalsozialistische Volkswohlfahrt).
Das Gebäude sollte als Kinderheim umgewandelt werden.
Der II. Weltkrieg kam dazwischen.
Es wurde der Brigade Befehlsstand der Flakbrigade XV eingerichtet.
Das Gebäude hatte den Krieg schadenfrei überstanden.
Gegen Ende des Krieges entfernte man die Turmspitze und verstärkte den Turm.

1945 richteten die Briten ein Ausländerlager ein.
Flüchtlinge aus Polen und Bulgarien zogen ein und verwalteten sich selbst.

Ca. 1947 richtete die Arbeiterwohlfahrt in dem ehemaligen NS-Vermögen ein Mädchenwohnheim ein.

1950 – 1953 Grundschule Grundschulunterricht einer zweiklassigen Schule.

1956 Auflösung des Mädchenwohnheimes.
1.10.1956 Hilfswerk der Inneren Mission Einrichtung eines Wohnheimes für arbeitslose Männer
Ungarnaufstand – Evangelisches Hilfswerk errichtete ein Auffanglager für Flüchtlinge.

1957 Evangelisches Hilfswerk –  Jugendliche Rückwanderer aus Russland, Polen und den besetzten deutschen Ostgebieten sollten hier vorerst eine neue Heimat finden.
Evangelisches Hilfswerk – Einrichtung eines Internats für Förderschüler.

1961 – 1963 Unterbringung der Landesverwaltung für die Volks- und  Berufszählung.

1963 Im Landesverwaltungsamt spielte man mit dem Gedanken, das Gebäude abzureißen. Das Grundstück wurde in Parzellen für den Bau von Wohnhäusern aufgeteilt und nach und nach veräußert.

1963 bis Einzug der Verkehrspolizeistaffel (Autobahnpolizei).

1985 der Ahlemer Turm wurde unter Denkmalschutz gestellt.

2002 Auszug der Verkehrspolizeistaffel (Autobahnpolizei).

2007 Einzug des Wat Dhammavihara Buddhisten-Verein Hannover e.V. als Tempel und Begegnungsstätte.